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Erfreulicherweise besserte sich das Wetter am Montag, unserem 6. Tag in Dublin, wieder. Auch für diesen Tag hatten wir nochmals eine Bustour gebucht. Dieses mal ging es mit "Bus Eireann"  in den Süden: in die Wicklow Mountains, zu den Gartenanlagen von "Powerscourt" und zum Kloster von "Glendalough".

Powerscourt Garden

1974 brannte das etwa 1730 erbaute Herrenhaus innen vollständig aus. Die Renovierung ist inzwischen jedoch fast vollständig abgeschlossen. In dem 1997 wiedereröffneten Herrenhaus befindet sich heute ein Museum, in dem auch eindrucksvolle Dokumente vom  Brand und dem Wiederaufbau gezeigt werden. Teile des Hauses werden auch für Veranstaltungen und für Ladengeschäfte genutzt.

Als wäre Irland noch nicht grün genug findet man in den Powerscourt Gardens noch grüneres Grün - eben die ganze Palette der "fourty shades of green", für die Irland so berühmt ist. Bei dem schönstem Wetter verzichteten wir auf den Rundgang durch das Haus und widmeten uns dem wunderbar angelegten Garten aus dem 18. Jahrhundert. Ein Rundgang führt durch die verschiedenen Bereiche des Gartens, zu dem auch ein "japanischer Garten" gehört.



Powerscourt House  Japanischer Garten
Durch die Wicklow Mountains ging es weiter zur Klosteranlage "Glendalough". Wie nicht anders zu erwarten gibt es auch hier -Sie werden es kaum erraten- ein Besucherzentrum, in dem man zunächst mit einem kurzen Film auf den folgenden Rundgang eingestimmt wird. Wer Zeit und Lust hat, der kann zu Fuß den oberen See erreichen, über dessen Ufer sich "Kevin's Bed", die Höhle in der der Gründer des Klosters, der heilige Kevin gelebt haben soll, erreichen. Direkt zu der kleinen in den Fels geschlagenen Höhle gelangt man jedoch nicht, da diese nur über den Seeweg errechbar ist.

Rundturm Das wohl am meisten fotografierte Objekt des Klosters ist der mit fast 30 Metern Höhe durchaus beeindruckende, gut erhaltene Rundturm.




Interessanterweise befindet sich der Eingang zu dem Turm -wie auch an vielen anderen Rundtürmen, die man überall in Irland finden kann- in einer Höhe von ca. 3 Metern. Es wird vermutet, dass sich die Mönche bei Angriffen auf das Kloster, in den Turm zurückzogen und die Leiter, über die man zum Eingang gelangte, mit in den Turm nahmen. Bei einem möglichen Brand wäre der Turm durch die "Kaminwirkung" aber ein denkbar ungünstiger Zufluchtsort gewesen. Nun, vielleicht wurde die Tür auch nur zum Schutz vor Tieren in dieser Höhe angebracht.
   Eingang zum Turm
Auch die Steinkirche "St. Kevins Church", die wegen ihres kleinen Kirchturmes oft auch als "Kitchen"  (Küche) bezeichnet wird, ist ein beeindruckendes Bauwerk der aus dem 6. Jahrhundert stammenden Klosteranlage.

St. Kevin's Church Eingang zum Kloster Glendalogh

So viel Kultur macht durstig. Deshalb wollten wir auch an unserem letzten Abend in Dublin noch einmal ein Glas des "schwarzen Goldes" gönnen. Smith's Und zum Abschluß bekamen wir sogar die beiden Guinnessgläser, aus denen wir unsere letzten Pints getrunken hatten, geschenkt.
Smith's of Phibsboro Ganz in der Nähe des IPA-Hauses fanden wir im "Smith's of Phibsboro" in der Phibsborough Road ein gemütliches Pub. Barkeeper Stephen erzählte uns von seinem Aufenthalt in Rostock und München.

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