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Unser
5. Tag in Irland war wieder ein großer Reisetag. Von
Bushmills in
Nordirland ging es nun über Derry, Sligo und
Galway an die
Westküste zurück in die Republik Irland. Nordirland
war
schön, unsere Eindrücke vom Giants Causeway
überwältigend. Trotzdem fühlten wir uns
irgendwie
wohler, als wir die Republik wieder erreicht hatten. 400 km irische
Landstrasse hatten wir zu bewältigen. Rund sechs Stunden
Fahrt.
Entsprechend müde waren wir, als wir unser nächstes
Ziel, die
"Cliffview Lodge" bei Liscannor erreichten. Da wir von hier aus mehrere
Besichtigungstouren geplant hatten, hatten wir 3
Übernachtungen
gebucht. Man braucht es wohl nicht besonders zu erwähnen dass
wir
auch hier sehr freundlich empfangen wurden. Besonders gefreut hat uns
allerdings die Anwesenheit von Nadine, einem deutschen "Au-Pair", die
ganz spontan für mehrere Monate zur Cliffview Lodge gekommen
war,
um dort im Haushalt zu helfen und nebenher ihr Englisch etwas
aufzubessern. |
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Für den Abend unseres
Reisetages nahmen wir uns nichts Grosses mehr vor. Ein
kleiner Bummel durch Doolin, die dortigen Shops und Pubs, und
ein
kleiner Imbiss im "O'Connors" reichte uns für's Erste. |
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Unser erstes großes Ausflugsziel waren natürlich die
"Cliffs
of Moher". So, wie man uns in der "Cliffview Lodge" geraten hatte,
machten wir uns gleich morgens auf den Weg zu den Cliffs, da man ab
Mittag mit einem großen Besucherandrang rechnen
muß.
Direkt
gegenüber dem Eingang zum Visitor Center gibt es einen
großen abgesperrten Parkplatz. Die dort fällige
Gebühr
von 8 Euro pro Fahrzeug sparten wir uns, in dem wir unseren
Mietwagen auf einem Parkplatz ca. 3 km vor den Cliffs
zurück
ließen und die kleine Wanderung zu den Cliffs zu unserem
Frühsport machten. |
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Der Eintritt zu den Cliffs
selbst ist kostenlos. Für
eine Ausstellung im Besuchercenter wird jedoch wieder
Eintritt verlangt. Das gesamte Gelände rund um den
O'Brians-Tower
ist neu angelegt. |
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Das
Besucher-Center und die obligatorischen Shops
sind sehr schön in die Landschaft integriert, ja regelrecht in
die
Hügel hineingebaut. Die Wege zu den Aussichtsplattformen sind
befestigt und barrierefrei.Die Plattformen selbst sind
ebenfalls
befestigt und mit hohen Steinplatten gesichert. |
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Dabei büßt
man allerdings das Abenteuer ein, sich bäuchlings auf die
Felsvorsprünge zu legen senkrecht an den bis zu 200 Meter
hohen
Steilwänden hinunterzuschauen - so, wie man dies von vielen
älteren Foto von den Cliffs of Moher noch kennt. |
Einige mögen
diesen Ausblick vermissen. Wir aber haben den sicheren Ausblick auf das
Meer und die mächtigen Cliffs sehr genossen. |
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Ein abschließender
Rundgang durch das Besucher-Center sei -mit
oder ohne Besuch der Ausstellung- schon wegen der interessanten
Archiktektur auf jeden Fall empfohlen. |
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Und wenn man
"ausnahmsweise" mal einen Regentag erwischt haben sollte (ja, auch das
soll es in Irland geben ...) dann kann man die Cliffs bequem und vor
allem trocken vom Restaurant aus beobachten. |
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Unser
Tipp:
Besuchen Sie die Cliffs früh am Tag - oder spät am
Abend und
erleben Sie dort einen wunderbaren Sonnenuntergang am Atlanik! |
Für den Nachmittag
hatten wir einen Ausflug auf "den Burren"
(was
auf gälisch wohl so viel wie "der Stein" heißt)
geplant.
Auf
dem Weg dorthin fielen uns immer wieder kleine, bunte Schilder
mit der
Aufschrift "Horse Riding Farm" auf.
Ehrlich gesagt fielen sie eher Sabine
auf.
Ich hätte sie eigentlich lieber übersehen ... |
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Nun denn,
den Schildern folgend wir machten einen Abstecher zu einem ziemlich
abseits
gelegenen Hof, wo wir "Willie" trafen.
"Reiten? Aber
natürlich! Ein wunderbarer Tag zum Reiten" - meinte Willie.
Aber ob
denn ich auch einfach mitmachen könnte?? Einfach so?
Nachdem ich
noch niemals auf einem Pferd gesessen war???
"Ein wunderbarer Tag
für einen ersten Ausritt" urteilte Willie in der typischen,
verschmitzten irischen Art!
Wir dürften auf Brad Pitt und Pamela
Anderson reiten...
Natürlich nicht auf den Schauspielern - das
seien nur die Namen seiner Pferde, versicherte Willie. |
Für mich blieb es dann
aber bei
"Hector", meinem irischen Wildpferd,
das mich brav mit behäbigen
Schritten zum "Ghosthouse",
einer verfallenen Hütte auf einem nahe
gelegenen Grundstück
und wieder zurück beförderte.
Es
hatte Spass gemacht - trotz der 25 Euro für 30 Minuten
"Wildwest-Feeling" und dem Muskelkater am nächsten Tag!
Tipp:
Wer in Irland die Landschaft das allererste mal auf einem Pferd
sitzend erleben möchte, der ist bei Willie gut aufgehoben! |
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Doch nun aber
weiter zu unserem eigentlichen Ziel - dem Burren ...
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