Topgrafik The Burren
Der Burren erstreckt sich über eine Fläche von rund 300 Quadratkilometern. Die riesige Kalkstein-Karstlandschaft mit ihrer meist steinigen, zum Teil bizarr ausgewaschenen Oberfläche, beherbergt aber auch mediterrane und sogar alpine Pflanzen. Selbst Enzian soll es hier geben. Diese Gegend, die auf den ersten Blick so gar nicht irisch, und nur an wenigen Ecken wirklich grün ist, hat aber dennoch ihren ganz besonderen Reiz. Am besten beschrieb wohl der Eroberer Oliver Cromwell diese Landschaft: "Kein Baum an dem man einen Mann aufhängen, kein Tümpel worin man ihn ersäufen, und keine Erde, in der man ihn verscharren könnte". Markaber - aber wahr.

Wir genossen die Fahrt über den Burren und wieder einmal fiel unser Blick auf die Ruine einer zerfallenen Kirche, der "Carran Church". Wie oftmals in Irland üblich wurde der ehemalige Innenraum der mittelalterlichen Kirche nach deren Zerfall als Grabstätte genutzt.
The Burren
Carran Church  Keltisches Kreuz  Gräber in der Kirche Uns interessierte an diesem Nachmittag
aber insbesondere der "Poulnabrone Dolmen".
Zwischen Ballyvaughan und Ennistymon
an der R480 gelegen, findet man diese Grabstätte fast etwas unscheinbar etwas abseits der Strasse.

Ausnahmsweise kein Besucher-Center und kein gebührenpfichtiger Parkplatz (noch nicht?!?).  Vom Parkplatz aus erreicht man den Dolmen über einen Fußweg, der zur Zeit ausgebaut und barrierefrei gemacht wird. Der Weg zum Dolmen ist gesäumt von einigen Hinweistafeln, die Informationen über die Entstehung des Dolmen und die Kultur dieser Zeit geben.
 Der Poulnabrone Dolmen

Steinlandschaft


Der Dolmen ist zunächst mal viel kleiner, als ich mir dies vorgestellt hatte. Dennoch ist es ein imposantes Bild. Inmitten einer wie gepflügt wirkenden Steinlandschaft stehen die tonnenschweren Steinplatten, die ungefähr zwischen
3.800 v. Chr. und 3200 v. Chr. aufgestellt wurden.  Unfassbar, welche Mühen die Erbauer dieses Megalithgrabes auf sich genommen haben!

Pünktlich zum Sonnenuntergang kehrten wir an diesem Abend noch einmal zu den Cliffs of Moher zurück. Zwar war der Himmel nicht ganz wolkenlos, aber es war ein ganz besonderes Gefühl, diesen wunderbaren Sonnenuntergang im Atlantik zu erleben und den O'Brians Tower und die Felsenwände im gleissenden Licht zu sehen.

Sonnenuntergang  Felsen im Sonnenuntergang  Sonne hinter dem O'Brians Tower

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